Eine Frau, deren Problem eigentlich nicht der Alkohol, sondern das Leben ist, schreibt ein Buch über Alkohol. Am Ende ist sie in der Klinik und weiß nichts von Suchtdruck, hätte aber schon Lust auf ein Bier. Ein Mann schreibt das erste Buch seines Lebens als mittelalter Mann nochmal neu und gibt uns eine gute Übersicht über seine Ängste und das Unvermögen, einen stinknormalen Alltag in LA zu bewältigen, eine Schriftstellerin wird nach einer Lesung von einer Unbekannten als ihre Halbschwester bezeichnet und hat fürderhin, bildlich gesprochen, einen Stein im Schuh und ein Journalist verpfeift seine frauenfeindlichen Kollegen in der Hoffnung, dass ihm seine Sünden vergeben werden: Vier Bücher, die am Leben entlang geschrieben sind, die uns mit der Frage, wie wahr sie sind und ob man das überhaupt darf, allein lassen. Andreas Baum und Andrea Frey und vier Bücher, von denen wir eines beide, zwei jeweils allein und eines nicht gelesen haben. Das war ein großer Spaß!
1.) Christine Koschmieder: Dry
2.) Julia Schoch: Das Vorkommnis