DI032 Flattr

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Der große Flattr-Hype ist abgeflacht, der schwedische Social-Payment-Dienst ist für viele Alltag geworden. Das Flattr-Team arbeitet an interessanten neuen Features, Gründer Peter Sunde hat sich zurück gezogen und erste wissenschaftliche Arbeiten widmen sich dem vor allem in Deutschland beliebten Bezahldienst. Alles Gründe, mal eine Bestandsaufnahme zu machen.

Mit dabei: Podcaster Tim Pritlove, dem monatlich 1000 Euro aufs Konto flattern; aus Leipzig angereist Leander Wattig, Berater, Blogger mit besonderen Einsichten ins Thema “Flattr und Buchmarkt” sowie Thomas Haseloff, der an der TU Ilmenau seine Diplomarbeit über Flattr schreibt.

Thomas präsentiert interessante Ergebnisse einer Online-Umfrage, Leander skizziert das Potential von Flattr auf dem Büchermarkt und Tim berichtet über seine Praxis-Erfahrungen.

Weitere Themen: Flattr-Populismus, Umverteilungsmechanik, wann steigt Facebook ein?, Kachingle, Flattr-API.

Wie nutzt Ihr Flattr? Klickt Ihr eher auf den Global-Button für ganze Projekte oder flattert Ihr lieber einzelne Posts? Wollt Ihr Euer Flattr-Budget aufstocken? Warum nutzt Ihr kein Flattr?

Freuen uns auf Kommentare und Anmerkungen.

42 Kommentare

  1. Schöne Folge. *flattr*

    Interessant finde ich die Zukunktsvisionen mit Youtube, Facebook, OpenSource und Co. Da wird sicher noch einiges passieren.

    Die Ergebnisse der Umfrage sind noch nirgends zu sehen?

    Zum Thema flattr und Wikipedia gab es auch mal eine Umfrage, die aber klar abgelehnt wurde: http://goo.gl/bClA

  2. Pingback: Medienradio: Diskussion über Micropaymentsysteme « Kalingeling – Verdienstkonzepte im Netz

  3. Da Tim gerade Kickstarter sagte, muss ich doch gleich mal auf http://startnext.de hinweisen 😉

  4. Pingback: typo(s), tendency and text » Blog Archive » Flattr – social payment for content

  5. Erstmal: Danke für den Podcast und die zusammen getragenden Infos!
    Ich fand den Podcast sehr intressant und auch für mich aufschlussreich.

    Was mir Grundsätzlich auch hier wieder fehlt, ist wie immer, ernst zunehmende Kritiker.
    Wenn man durchaus Ansätze von Kritik hier mal außen vorlässt, ist das wieder einmal (uncounted) ein Beispiel für eine Gruppe von Rednern, die im Prinzip einer Meinung sind.

    Leute, das geht wirklich nicht, wenn ihr einem freien Anspruch gerecht werden wollt.
    Wenn ihr irgendetwas durchaus reflektives darstellen wollt, müsst ihr einen ‘Gegner’ integrieren.

    Ich kann mich sonst auch mit Bernd dem Brot unterhalten und er wird mir immer irgendwie zustimmen.Sorry, ich nehme es Euch auch nicht mehr ab, dass ihr Gegenteil möchtet und für eine offene Diskussion offen seit (und damit besser seit als andere Medien).

    Allein die Umfrage, zumindestens zum Großen Teil, via Twitter beworben, ist wirklich dann sowas von unrepräsentativ, dass jeder Journalist-Student im ersten Semester aufschreien sollte.

    Wer schon eine Diplom-Arbeit schreibt und sich dann auch das Thema ‘Flattr’ aussucht, könnte auf die Idee kommen, eine wesentlich repräsentative Umfrage dadurch erreiche, indem er anstatt im Netz ‘Werbung’ zu machen, einfach mal X,Y auf der Straße vor ihm befragt.

    Ich bin ein Noob – dennoch behaupte ich die Ergebnisse fallen dann ganz anders aus. Flattr – Kenn ich nicht: 95%:

    • Danke für den ausführlichen Kommentar!

      Ein “Kritiker” von Flattr für diese Sendung wäre wohl interessant gewesen.

      Zur Umfrage:
      Der Großteil kam über Twitter rein (ca. 40%)! 60% kamen von anderen Portalen, Email etc! Eine (reine) Online-Umfrage kann niemals Repräsentativ sein – egal wie man diese bewirbt. Eine (wirklich) repräsentative Umfrage auf die Beine zu stellen ist auch nicht wirklich einfach….Dies war auch nicht mein Ziel. Trotzdem kann ich sagen, dass ich mit 835 Befragten ein sehr hohe Beteiligung habe und so verlässliche Ergebnisse präsentieren kann.

      Eine Umfrage auf der Straße wäre völliger quatsch. Mit 95% “Flatt-Ken nich nicht” bist da wahrscheinlich noch ganz gut. Die Leute die du dann fragst Wissen dann aber auch nicht was ein Blog ist etc.

      In der Diplomarbeit werden (kann ich versprechen) auch kritische Töne angeschlagen.

    • Hallo Nick,

      zur Umfrage hat sich Thomas ja schon geäußert.

      Die Kontroverse ist sicher bisher nicht unsere Stärke. Das liegt denke ich daran, das der erste Impuls für mich ist, zu erklären, Einblicke zu gewähren. Das wiederum fällt meiner Erfahrung nach bei Streitgesprächen oft unter den Tisch. Jetzt hätte das hier nicht gleich ein Streitgespräch werden müssen. Ich habe ja versucht, ein paar Kritikpunkte einfließen zu lassen. Aber ein Flattr-Gegner hätte das sicher überzeugender getan 😉

      • Sorry, aber der Kommentar von Nick ist für mich leider nur so ein Wichtigmacher-Ding ohne jegliche Substanz. Da wird Kritik um der Kritik willen eingefordert und die eigene Meinung (im schlechten Sinn) als wichtig genommen, ohne jegliches Argument zu liefern. (Dieses Anmelden-Müssen über andere Dienste mit “Ihr wollt ja gar keine Kritik” zu verbinden zeugt von ähnlichem Tiefsinn wie die Idee einer Straßenumfrage.)
        Mir gefällt am Medienradio, daß da häufigst Themen intensiv besprochen werden, ohne vorher schon mal die Positionen festzulegen und dann sterbenslangweilige Streitgespräche zu führen (“Du bist doof!” – “Selber!”).

        • 23. Oktober 2010 um 11:47 Uhr
          Michaela Musterfrau

          Man merkt schon, wie wichtig und substantiell deine Meinung dazu sein muss. Auch ohne Lust zu haben, Leuten wir dir in irgendeinem Kommentar substantiiert darzulegen, warum genau ein über zweistündiges Gespräch wohl (vorweg, ich habe nur Teile des Livestreams gehört, kann danach aber bestätigen, dass es sich um ein Fanboygespräch gehandelt haben dürfte, das ich mir dennoch nachträglich wohl irgendwann noch vervollständigt anhören werde) kritischer reflektiert hätte ausfallen können, macht dies etwaige solche Meinungen mit Sicherheit nicht geringwertiger.

          Mein Eindruck ist ebenfalls, dass flattr fast durchweg stets mit erschreckender Einseitigkeit diskutiert wird. Warum wird flattr dann überhaupt diskutiert? Und warum erlebt gerade flattr solchen Hype? Nun gut, da die ganze Sendung bereits “flattr” betitelt ist, gab es wohl auch nicht die Absicht, hier neutral zu sein.

          Welcher Anmeldung an einem Social Network es zum Kommentieren bedarf, erschließt sich mir gerade nicht, sollte es eine solche Notwendigkeit gegeben haben, wäre dies aber natürlich auf das Schärfste zu kritisieren.

        • Ok, wenn Du mein Feedback so verstanden hast. War nicht mein Anliegen. Ich sehe zwischen Schwarz und Weiß (‘Du bist doof’ – ‘Selber’) einen großen Spielraum. Zum Beispiel unreflektierte Berichterstattung kritisieren zu können, ohne dabei gleich in die ‘Wichtigmacher’-Schiene eingeordnet zu werden. Statt PS hätte ich Btw. schreiben sollen.

  6. Pingback: Lesenswerte Artikel 21. Oktober 2010

  7. Pingback: Crowdfunding ist nicht nur für Autoren kein neues Modell | Leander Wattig

  8. Schöne Folge.

    Die unterschiedlichen Blickwinkel auf Flattr fand ich sehr interessant.

    Mich würde eure Meinung zu folgenden Punkt interesssieren. Laßt ihr euch durch die Bewertung einzelner Beiträge (mit Hilfe der Flattr-Button) im Inhalt euer zukünftigen Inhaltsgestaltung beeinflussen? Dies fände ich unschön. Manche Potcasts höre ich gerade, weil ich nicht weiß, was das nächste Thema ist.

    • Guter Punkt. Ich habe es ja im Podcast kurz angesprochen: Es freut mich, wenn Sendungen gut ankommen und geflattert werden, klar. Ich bin aber noch nie in den Konflikt gekommen, unangenehme Themen machen zu wollen, weil sie vielleicht gut ankommen. Die Sendungen, die gut ankommen, finde ich in aller Regel auch besser gelungen. Die Flattr-Klicks geben also eher Motivation und Energie, auf dem ohnehin visionierten Weg weiter zu gehen.

  9. Mir hat es ebenfalls mit den genannten Einschränkungen gut gefallen.

    Ein Feature, was ich bei Flattr noch vermisse, sind Projektaccounts. Natürlich können weitere Accounts erstellt werden, aber ich würde als Projektteilnehmer nie im Leben mich von meinem privaten Account abmelden, um mich mit dem Projektaccount anzumelden und dann etwas zu “flattrn”. Hier wäre ein Projektaccount toll, bei dem man Projektteilnehmer definieren kann, die dann den monatlichen Flattr-Beitrag des Projektes verteilen können.

    Das könnte auch gerade für Euch mit mehreren Projekten ziemlich interessant sein, oder?

    • Absolut. Das Thema hatten wir vergessen. Es sollte auch Produzenten-Accounts geben, die nicht flattrn müssen. Das ist wohl etwas ähnliches wie ein Projekt-Account.

      • Oh, das wusste ich nicht. Vielen Dank für den Hinweis.

        Damit wird aber der Pfad verlassen, dass nur der einnehmen kann, der auch etwas gibt. Und genau das ist eine Sache, die ich gut gelungen finde.

        • Nicht, dass wir uns missverstehen: Produzenten-Accounts sind ein Wunsch, kein geplantes Feature. Klar, damit würde ein wichtiges Flattr-Prinzip verändert. Aber es ist heute schon so, dass es viele Accounts gibt, die nur einnehmen wollen und Alibi-Flattr abwerfen, weil der Besitzer dieser Accounts seine wirklichen Flattr mit seinem persönlichen Flattr-Account verteilt. Projekt-Accounts wären also nur eine Anerkennung der Realität.

          • Stimme Dir 95% zu, dass das die Realität abbildet. Aber selbst die, die das Spiel nicht mitspielen, spenden mit ihren 2 EUR für eine gemeinnützige Sache. Das schadet ja nicht 😉

          • Ach, sie koennen mit ihrem Projekt-Account auch ihren persönlichen Account flattern. Dann bleiben die 2 Euro in der Familie.

          • Daran habe ich noch gar nicht gedacht, das wird vermutlich auch gemacht.

  10. sehr interessante sendung. ich bin mal gespannt, wie das weiter geht.
    @tim, wo hast du denn die infos mit foobar2000 her? ich nutzte den player sehr gerne und flattr ihn auch. deswegen interessiert mich die entwicklung bei dem tool

  11. Pingback: Präsentationsfolien: Flattr, Kachingle & Co. – Freiwilliges Bezahlen als Chance für den Buchmarkt | Leander Wattig

  12. Pingback: Die Verleihung von sozialer Anerkennung bzw. Reputation als Chance für Flattr, Kachingle & Co. | Leander Wattig

  13. Pingback: medianetic flash/actionscript blog » Flattr-Integration: Übersicht und meine Meinung

  14. Ihr kommt am Ende ja dann doch noch ein wenig auf “die Vision”. Wieso diese nicht weiter ausarbeiten? Ich fange mal ein wenig an:Wieso kritisiert niemand, dass jedes flattern 10% kostet? Im Endeffekt ist es ein einfacher Datenbankzugriff, jeder Forenbeitrag, jede Registrierung, ja, der Kommentar hier kostet mehr an Datenbank/Rechenleistung. Ich denke die Zukunft liegt in einem System, in dem für Ein- und Auszahlungen gezahlt wird, für Transaktionen innerhalb der Plattform aber keinerlei Kosten anfallen.Auch: Wieso muss ich Inhalte vorher registrieren? Wenn man einfach nur die Idee in den Raum stellt, ob und wie es Sinn macht, beliebige URIs als Ziel für Zahlungen zu ermöglichen? Emailadressen, ISBNs, etc. Was meiner Meinung nach aus dem Gedanken entsteht ist zumindest mein Wunsch, mir eigene Token “offline” generieren und im Header meiner Seiten einbetten zu können. In Foren für Forenbeiträge etc. Wieso muss der Empfänger von Zahlungen vorab registriert sein? Man könnte ihm im Nachhinein mitteilen dass etwas im Pott liegt, und anbieten diese Kohle “abzuholen”.Und muss man denn wirklich gezwungen werden, selbst zu flattern? Was spricht dagegen, neben dem “x Euro pro Monat” alternativ “x Cent pro Klick” anzubieten, oder unterschiedlich hohe Beträge etc.Wenn man dann sieht, dass eine Menge an Plattformen entstehen (übrigens ist Flattr da keineswegs früh dran, die Marketingmacht hat es – wie so oft – ausgemacht; tipit.to beispielsweise ist um einiges älter) sollte man darüber nachdenken, das Konzept weiter zu verallgemeinern: Ein Bereich sind die Zahlungsanbieter (“Konto aufladen”), der andere Kern ist das Hin- und Herschieben innerhalb eines Systems, davon getrennt würde ich die “Anwendungen” mit ihren unterschiedlichen Modellen sehen.Wieso kann ich immer noch keine Filme online anschauen und nach 30 Minuten durch einen Klick kaufen?

    • Ich finde 10% Gebühren nicht viel. Jede NGO (etc.) nimmt sich einen Teil vom Kuchen, um ordentlich arbeiten zu können. Weiterhin werden diese 10% zukünftig geteilt mit den Hostern von Content. sicherlich ist es ‘nur’ ein Datenbankzugriff, aber schon jetzt hat Flattr 10 Mitarbeiter die ja auch irgendwie leben wollen.

      Eine Registrierung ist unumgänglich. Flattr kann ja nicht einfach Kohle für andere sammeln und dann irgendwie sagen ‘da liegt Geld für dich’! sieht man ja auch an der Klage der NYT gegen Kachingle – Funzt also nicht! Rein rechtlich ist die auch nicht durchsetzbar.

      Der zwang zum selber Flattr soll halt die Grenze zwischen Konsument und Produzent aufbrechen. Jeder ist halt Prosument. und der Mindestbeitrag von 2€ bringt auch irgendwie keinen um…

      Flattr ist keinesfalls, dass erste Angebot, aber das erste welches mal mehr als 3 User nutzen und vor allem eine Reihe von Content-Anbieter. Die Weiterentwicklung ist total wichtig und wird ja auch stetig vollzogen….

      Zur Umfrage meine ich, dass sie nicht oberflächlich und auch keineswegs undurchdacht war. Die Konzentration auf einen Anbieter war erforderlich, weil ich ja keine Doktorarbeit schreibe sondern ‘nur’ eine Diplomarbeit. Eine zu breite Aufstellung macht da keinen Sinn. In der Diplomarbeit werde ich logischerweise das Thema SocialPayment auch allgemein beleuchten.

      Im Podcast hat niemand vermutet, dass Facebook Credits einsetzt. Es wussten alle! Facebook wendet diese Credits halt völlig anders an und nicht nutzt diese noch nicht für SocialPayment.

      Flattr könnte wirklich sagen, wo die Kohle hingeht. DU sollst es ja aber selber entscheiden deswegen macht es auch absolut keinen Sinn selbst zu entscheiden, welche “Humanitäre Organisation” den Betrag bekommen soll. DU (!) kannst es ja entscheiden!!! Du musst ja nur einen Klick setzen….Wenn du wirklich eine “Humanitäre Organisation” spenden möchtest gibt es andere Mittel….

  15. Pingback: | heddesheimblog

  16. Pingback: Intern: Schmeicheleien via Flattr | Fleischervorstadt-Blog - Geschichten aus Greifswald - polemisch - politisch - positioniert

  17. Pingback: Raum und Freude » Blog Archiv » Drinnen sein, raus gucken

  18. Ich finde ja die Zahlmethoden Paypal und Moneybookers die größte Hürde zu Flattr. Wer schon Paypal-Kunde ist, dem fällt das wahrscheinlich gar nicht auf; aber wer bisher mit Überweisung und Kreditkarte gut zurecht kam (wie ich – und ich kaufe häufig online ein) und jetzt nur wegen Flattr ein Paypal-Konto aufmachen soll, wird schon ganz schön abgeschreckt. Zumal mir Paypal deutlich zu viel in die eigene Tasche steckt (bei Beträgen von 5 Euro machen die 10 Prozent was aus!).

  19. Pingback: Umschmeichelt » all-IT

  20. Pingback: Social Micropayment mit Flattr | dotEchse

  21. Meine erste Folge des Medienradios – hat mir gut gefallen.
    Flattr finde ich super!
    Bin “damals” in die Beta gekommen und nutze es seitdem intensiv.

    Finde die Idee einfach toll und hoffe, dass sie sich durchsetzen wird.
    Schade nur, dass die Verbreitung immer noch so gering ist…

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