DI101 "Meine Mutter glaubt an Verschwörungsmythen" - was Angehörige tun können (Kati Krause, Autorin; Tobias Meilicke, veritas)

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Die Mutter von Kati Krause ist davon überzeugt, dass unter dem Berliner Flughafen BER Kinder gequält werden. Sie glaubt, dass die CIA hinter 9/11 steckt und dass Corona ein Werkzeug dunkler Mächte ist.

Was können Menschen machen, deren Freunde und Angehörige Verschwörungsmythen verfallen?

Kati Krause erzählt von ihren Strategien – und warum ein Abbruch des Kontakts nicht funktioniert hat.

Tobias Meilicke leitet die Beratungsstelle veritas in Berlin und erzählt, was er Angehörigen rät.

Eine werbefreie Version des Interviews gibt es auf Kuechenstud.io/plus.

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5 Kommentare

  1. Vielen Dank für dieses interessante Interview!
    Hier noch die Adresse der Beratungsstelle für Baden-Württemberg: https://zebra-bw.de/

  2. Hallo Philip,
    ich hatte dich in einem der zurückliegenden Interviews mal für die Zahl der Unterbrechungen deiner Gesprächspartnerin und eine überstark steuernde, wenig prozesshafte Gesprächsführung kritisiert. Keine Ahnung, ob du das je registriert hast. Jedenfalls muss ich in Bezug auf deine letzten Interviews konstatieren, dass kein einziger meiner Kritikpunkte jetzt auch nur noch ansatzweise zu bemerken ist. Du hast da ganz grundlegend etwas verändert, was mir großen Respekt abringt. Und so freue ich mich auf all das, was hoffentlich noch reichlich von dir und deinen Gästen zu hören ist.
    Willi

    • Danke für die nette Rückmeldung. Ich glaube aber wie gesagt, dass alle, die beim Interview mit Frau Kemfert meine Unterbrechungen moniert haben, eine Version gehört haben, bei der die Audiospuren verrutscht waren, so dass ich Frau Kemfert immer ins Wort gefallen bin. Das habe ich inzwischen repariert und in der korrekten Version – behaupte ich jetzt mal – falle ich Frau Kemfert nicht ungebührlich ins Wort 😉

  3. Ich bin als Lage Hörer, in diesen Podcast gerutscht und bin sehr begeistert von diesem Interview. Ich finde Fakten und Analysen sexy, allerdings kommen wir damit Grad nicht weiter.

    Diese Themen durchziehen unser aller Miteinander und gehen mir so hart auf die Nerven, dass ich mit manchen Menschen schon fast profilaktisch auf Abstand gehe. Homöopathie reicht mir da schon…

    Es gibt so viele Themen die verhandelt werden müssen, so dass mich diese Nebelkerzen abschrecken, da einem doch keine Energie mehr bleibt für die vermeintlich wichtigen Fragen.

    Umso tieferen Respekt für die Art von Auseinandersetzung oder Distanziertheit. Ich sehe mich dazu nicht in der Lage 😉. Auch die Empathie zwischen Ratlos und Verzweifelt die dieses Interview durchzieht stimmt mich sehr nachdenklich ob ich es mir leisten soll so schnell die fruchtlose Auseinandersetzung zu vermeiden ohne sich die Mühe zu machen, welche Motive die einzelnen Menschen leiten auf diese Erzählungen einzusteigen.

    Danke für das rührende Nachfragen.

  4. Ich muss, wie gegen Ende erwähnt, immer an Fälle von Demenz denken. Nun wird ja Alles aus der Perspektive von Fr. Kati Krause geschildert. Nimmt man das so hin, dann wirkt das Ganze tatsächlich pathologisch. D.h. die Angehörigen können nichts am Verlauf der “Krankheit” tun. Es bleibt ihnen nur sich bestmöglich zu de-engagieren. Heißt sich nicht in sinnlose Auseinandersetzungen verwickeln zu lassen und sich davon zu lösen, irgendetwas an der Einstellung der Mutter ändern zu wollen. Dafür müssen sie sich innerlich vom Inhalt distanzieren und nicht ihre Sicht als die Wahre durchsetzen zu wollen. Aber auch zu lernen jede Beschäftigung mit den Inhalten an sich “abprallen” zu lassen. Also schon die Verarbeitung der Aussagen zu vermeiden. Vielleicht hilft es zu trainieren, auf “Radio hören” umzuschalten, sobald die fraglichen Inhalte angesprochen werden. Genausowenig wie man auf eine Radiosendung antwortet und sie auch nur als “Geräusch” wahrnimmt. Damit wird die emotionale Bindung und Bedeutung des Angehörigen abgeschaltet. Da ist besonders schwierig, wenn man diese bei anderen Inhalten wieder “anschalten” muss/will.

    Im Gegensatz (hoffentlich, denn manche Menshen setzen ihre Überzeugung ja in Aktionen um) zur Demenz sind in diesem Fall ja keine Folgeaktionen zu sehen. Man kann also solange das so bleibt, mit Ignorieren weiterkommen. Wenn allerdings Taten folgen wird es schwierig. Denn im Gegensatz zu einem Dementen, der meistens weniger klar seine Handlungen auf Logik aufbaut (mit zunehmenden Krankheitsverlauf immer weniger), ist bei den Überzeugungstätern ja leider mit der vollen Fähigkeit zu zielgerichteten Handlungen zu rechnen. Siehe Januar 6. in den USA. Und was dann? Einen Dementen kann man “wegsperren” bzw. unter Aufsicht stellen, weil ein medizinisches Gutachten und der offensichtlich pathologische Verlauf dies zulassen. Aber einen normalen Menschen? Da zeigt das Interview leider keinen Weg auf.

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