DI068 Offshore-Leaks

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Der Datenjournalist Sebastian Mondial arbeitete an zentraler Steller und von Anfang bei den Offshore-Leaks (Wikipedia) mit, einem umfangreichen Datenschatz, der Licht in das dunkle Geschäft der Steueroasen brachte.

Philip Banse spricht mit dem Datenjournalisten über die erste Nacht mit der brisanten Festplatte, große Fehler und erstaunliche Erkenntnisse. Mondial berichtet ausführlich darüber, mit welchen Werkzeugen und Methoden er die 260 GB Daten gesichtet, sortiert und nach Geschichten durchsucht hat. Wie wurden Journalisten und Medien ausgewählt? Warum tauchen in den Daten so wenig Promis und internationale Konzerne auf? Sebastian Mondial erläutert, wie er die Kommunikation der über 80 Journalisten aus 46 Ländern in einem Web-Forum organisierte und am zweiten Tag mit der Festplatte aufwachte – und das Passwort zur Entschlüsselung vergessen hatte. Im letzten Drittel erklärt Sebastian Mondial, wie die Snowden-Enthüllungen die Arbeit von Journalisten verändern und was sie für den Informantenschutz bedeuten.

Links
Für eine ausführliche Linkliste fehlt mir gerade die Zeit. Wenn Ihr Links schickt oder in die Kommentare postet, mache ich auch eine Liste – danke.

37 Kommentare

  1. Eine sehr spannende Folge. Vielen Dank dafür! Bei der Steuerspar-Methode mit der Lebensversicherung auf einen Greis dachte ich nur: un-glaub-lich!

  2. Einfach nur “wow” !

  3. War zwar ein sehr interessanter Podcast, aber ich weiß ja nicht ob der Herr da nicht etwas zu viel erzählt hat….

  4. Ein Meisterwerk des Podcastings. Hat wirklich spaß gemacht zu hören. Und ich bin baff!!

  5. Hallo Philip,
    Hallo Sebastian,

    vielen Dank für die Zeit, die Arbeite und diesen Podcast. Ich kann nur zustimmen ein Meisterwerk – spannend, lustig und informativ.

  6. Wow, danke für den Podcast.

  7. Eine wirklich fesselnde Folge! Da ist’s auf diesem Kanal so ruhig und dann kommt so ein Knaller. Gerne mehr davon 🙂

  8. ehrlich gesagt hatte ich ja schon lange bei euch auf diesen podcast gewartet, und ich habe ihn erst halb durch. ich hatte auch die berichterstattung dazu in der SZ verfolgt und vieles dieser berichte wird durch euren podcast besser nachvollziehbar.
    Kompliment an euch

  9. ja, hervorragende folge. sehr spannend, angenehmer gast.

  10. Pingback: netzfeuilleton.de | Medien, Meinung, Kultur

  11. Offshore-Leaks ist durch andere Skandale wieder aus dem Blickfeld verschwunden. Daher finde ich es sehr gut, das ihr das Thema nochmal aufgenommen habt.

    Von Maßnahmen gg. Steueroasen bzw. generell Steuervermeidung habe ich bisher allerdings nichts mitbekommen. Insofern sehe ich das Ergebnis von O.L etwas kritischer als Sebastian.

  12. Pingback: Sie haben das Recht zu schweigen | TimDuran.net

  13. Ausgesprochen spannender Gesprächspartner! Bislang eine der besten Folgen und ein toller Einblick in die Projektzeit.

  14. Sehr interessanter und kurzweiliger Podast. Super spannendes Thema. Danke!
    Ich habe auch Interesse zu erfahren, welche Software benutzt wurde. Hier wurde in einem grossem Szenario massenhaft Dokumente verwaltet und analisiert; was im Grossen klappt, sollte auch im Kleinem gut funktionieren.
    Es viele eine Software für den Mac welche Dateien nach Endungen sortiert (gibt es davon eine Windowsausgabe?) und eine Desktop-Dokumentensuche wurde erwähnt.

    Ich würde mich sehr freuenzu erfahren um welche Software es sich handelte.
    Danke.

    Danke für den spannenden Podcast.

    • Hi Mathias,

      folgende Software habe ich unter anderem verwendet: Big Mean Folder Machine (Mac) – sortiert Ordnerinhalte nach Dateitypen, Emailchemy (Mac/Win) – konvertiert Mailformate und Inhalte, DTSearch (Win) – Suchprogramm für Daten, sehr gut und fix, NUIX (Win) – Forensisches Suchprogramm, teuer – gibt es als light Version unter “Proof Finder” für Daten bis 15 GB. Dazu kommen eigene Scripte und diverse OCR Software ;-).

      Cheers,
      Sebastian

  15. Danke für diese spannende Folge! Wird umgehend weiterempfohlen!

  16. 27. September 2013 um 21:44 Uhr
    Gabriele_Kaufrausch

    Sehr spannend. Vor 10 Jahren hat mein Medienkunde-Lehrer gesagt, der Trend gehe zum Offline-Zweitcomputer für sensible Daten. Ich habe das erst viel später verstanden.

    Eigentlich müsste man sofort konsequent vorgehen: physische Trennung von Daten, Duplizierung, Verschlüsselung, Dezentralisierung. Und natürlich mehr Kontakt offline zu den Quellen. Führt das nicht notwendigerweise auch wieder zu besserem Journalismus und mehr Sorgfalt? Das ist der Lichtblick vielleicht – falls man daran glaubt, dass es so umgesetzt wird.

    Was ich nicht verstehe: Warum geben die Geheimdienste investigativen Journalisten/Journalistinnen eigentlich Coachings und kommen in die Redaktionen, um sie zu beraten? Habe selbst einen solchen Termin am Rande mitbekommen. Was ist das Interesse, wenn sie ihnen hintenrum eh früher oder später in den Rücken fallen? Any ideas?

    • Das mit dem besseren Journalismus wäre wunderbar, wenn es so einfach wäre. Ich glaube, das schwerste wird die Entwöhnung aus dem “immer vernetzt” und “immer erreichbar”. Und ich schätze nicht, dass die, für die das notwendig ist, es konsequent durchhalten.

      Zu den Coachings: Waren das richtige BNDler/MADler, die aktuell da noch arbeiten? Das wäre mir neu. Ich kenne nur Schulungen vom BSI – und die gehen an viele Orte.
      So oder so: Ich kann zwar nicht Gedanken lesen, aber ein Geheimdienst mit einem G10 Gesetz kann sich erlauben, Journalisten generell zu schulen, damit die anderen “Mitbewerber” es nicht so einfach haben – z.B. arbeiten die mit Spear-Phishing, 0Day Exploits und machen Hacks während die Journalisten reisen. (Und deswegen empfehlen ich zu Online und Offline noch einen weiteren Computer – der nur für die Reise benutzt wird. Je nach Land war da bei einigen KollegInnen schon sehr spannender “Extra-Code” drauf.)

      • 7. Oktober 2013 um 17:55 Uhr
        Gabriele_Kaufrausch

        @Sebastian: Sorry für die späte Antwort. Ich kann bin mir nicht sicher, von welchem Dienst die kamen damals. Kann auch BSI gewesen sein, aber es ging nicht nur um rein it-technische Fragen, glaube ich. Anlass war, meine ich, eine verdeckte Recherche in irgendeinem Milieu und die Leute haben dann quasi ein Coaching bekommen, wie sie am besten vorgehen können in solch einem Fall.
        Habe seitdem angenommen, dass das üblich ist in bestimmten Redaktionen (Ausland vor größeren Reportagen, spezielle investigative Journalisten/Journalistinnen) und die Dienste den größeren Medienhäusern sowas von sich aus anbieten.

        Speziell bei verdeckten Recherchen im rechten Milieu ist sowas natürlich aus heutiger Sicht wieder ganz anders zu bewerten. Damals habe ich aber gedacht: Super Idee, das macht sogar Sinn.

    • Man weiß, welcher Redaktion man welche Tipps gegeben hat. Das schränkt im Bedarfsfall die “Suche” nach der richtigen Vorgangsweise ganz schön ein!

  17. Meine größte Hochachtung für diese drei spannenden Stunden! Man hört und liest immer Bruchstücke…hier hat man auch Hintergründe und Vorgangsweisen mitbekommen.

    Ca. 40 Minuten vor Schluß kam man zum Thema: Internetdaten verändern “on-the-fly”. Ist ein altes Thema, wurde vor drei oder vier Jahren von zwei Jungs des CCC als “Kunstprojekt” vorgeführt. Also kann man davon ausgehen, das das heute schon irgendwo in der “Warteschleife” steht und im Bedarfsfall in kürzester Zeit ausgerollt werden kann.

    Ich bin jetzt unterwegs und werde am Abend den/die Links posten.

    Das Fazit für mich: Paranoia-Level um eine Stufe hochgestuft!

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  23. geiles Teil, wirklich.

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  25. Top Sendung!!!! Vielen Dank.

  26. Es gibt so Podcast-Gold das man umgehend weiterempfehlen muss, weil es heraussticht und doch für die ganze Szene wirbt!
    Philipp mal wieder auf Zack als Moderator mit einem Gast dem ich nicht nur thematisch stundenlang zuhören könnte.

    Sebastian, danke für deine Tolle journalistische Arbeit!

  27. Pingback: Eine Reise durch das Podcastuniversum | – Nick Lange –

  28. Pingback: Geteilt auf Twitter: MR068 Offshore-Leaks | Medienradio | Audio

  29. 10. Mai 2022 um 14:34 Uhr
    Thorsten Stober

    Hallo Philip,

    ich habe mir diese Folge heute (Mai 2022) nochmal angehört und musste feststellen, dass man, denke auch durch die aktuellen Themen, davon gar nichts mehr hört… Weder etwas über Snowden noch zu all diesen Abhöraktionen. Aber auch das Thema Offshore hat sich von Gesetzgeberseite nur sehr langsam bewegt :-(. Mittlerweile haben wir weiter große Enthüllungen, mit ähnlicher/gleicher Masche…
    Ich würde gerne mal ein „Update“ genau zu den Themen aus dieser Folge hören. Wäre doch interessant (oder auch frustrierend ;-))??
    Vielen Dank!!

    P.S.: Einfach mal hier erwähnt: Du/Ihr, ob als „Küchenstudio“, „Das Interview“ oder jetzt auch mit „Der Lage“ macht echt einen für mich wertvollen, tollen und auch unterhaltsamen Job!!

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